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Johannes Heinz Nowak Geboren 1934 in Troppau, ehemals Mährisch Schlesien, jetzt Tschechien.

Medizinstudium in Innsbruck, Würzburg und Wien. Seit 1960 Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Neurologie an der neurologisch-psychiatrischen Universitätsklinik Innsbruck. Ab 1971 als geschäftsführender Oberarzt der Psychiatrischen Universitätsklinik. Nach meiner Pensionierung 1996 arbeite ich bis heute als Psychiater und Psychotherapeut in eigener Praxis.

Seit 1960 intensive Beschäftigung mit dem Werk des Tiroler Bildhauers und Malers Johannes Obleitner. Aus einer umfassenden Werkdokumentation und schriftlicher Unterlagen schöpfend wurde es möglich, 2013 eine Künstlermonografie zu publizieren.

Nach einer tastenden Experimentierzeit in verschiedenen bildnerischen Techniken beschäftige ich mich seit mehr als 40 Jahren hauptsächlich mit der Aquarellmalerei. 1987 Sommerakedemie Rafaela Toledo Schloss Puchberg.

Es begann mit großflächigen wolkenartigen Formgebungen, die sich allmählich zu geschlossenen Kleinformaten verdichteten, um sich dann wieder zu offenen Formen zu gestalten. Sie erscheinen dabei wie Fenster in einen Bereich, der hinter dem unmittelbar Sichtbaren liegt.

Die meist abstrakt anmutenden Kompositionen sind bei all ihrer Durchsichtigkeit in Farbe und Form in einer intensiven Naturnähe verwurzelt, für die zahlreiche und bis in die Wüste führende Reisen nachhaltige Erinnerungen schufen.

Die Aquarelle entstehen auf mir nicht nachvollziehbaren inneren Wegen. Würde ich sie kennen, gäbe es keine Bilder.

So spannen sich die Gestaltungen von kleinen Tagebuchnotizen zu einer bildnerischen Wegsuche: manche von ihnen als ein dichtes, farbliches Gefüge, andere von entschiedener graphischer Ordnung und wieder andere auf knappe Zeichen reduziert.

Seit 1998 Auseinandersetzung mit einer völlig neuen, weitgehend unsichtbaren Lebensrealität, vorwiegend Aquarellskizzen, als Notizen aus dem inneren Tagebuch zu verstehen. Und seit 2002 synästhetische Brückenschläge zu Werken der Literatur und Musik. Aquarellzyklus zu Oliver Messiaen „Catalogue des oiseaux“ und dem 2. Klavierkonzert von Serge Rachmaninoff mit der Pianistin Hélène Grimaud („nur schwarz“).

Und jetzt? – Notwendige Bilder als sublimierende Überlebensgefährten.

Ausstellungen

  • 1982   Ynnsprugger Werkstatt
  • 1986   Ynnsprugger Werkstatt
  • 1987   Ynnsprugger Werkstatt
  • 1987   Reutte, Dengelgalerie
  • 1987   Füssen, Galerie Jakob
  • 1989   Innsbruck, Hotel Europa
  • 1990   Innsbruck, ORF
  • 1992   Wien, Medizin und Kunst
  • 1992   Ynnsprugger Werkstatt
  • 1993   Rum, Haus Dr. Schuhmayer
  • 1994   Innsbruck, Neue Galerie Tiland
  • 1997   Innsbruck, Galerie Kass
  • 1997   Luxemburg, Kapuzinertheater
  • 2001   Innsbruck, Galerie Kass
  • 2001   Innsbruck, Brauchtums- und Mullerschaug`n
  • 2002   Innsbruck, Galerie Kass
  • 2002   Innsbruck, ART
  • 2003   Innsbruck, ART
  • 2003   Marktoberdorf, Buchhandlung Glas
  • 2004   Innsbruck, ART
  • 2015   Cusanus Akademie, Brixen